Fisch-Schmankerl, Designerbrillen und königliche Hände retten Augenlicht

Königliche Unterstützung: SKH Leopold Prinz von Bayern beim Service am Lions-Stand
Weder das köstlichste Meerzungenfilet, noch das schönste Brillengestell können das Augenlicht eines Menschen retten… Es sei denn, sie verbünden sich mit Löwenkräften. Dann geschieht, was man am letzten Marktsonntag in Starnberg erleben konnte: Der Lions Club Ludwig II., Starnberger See offerierte an einem wohl dekorierten Stand Köstlichkeiten aus dem Hause Dechant, deren Erlös zu 100% dem Projekt „Sight First“ zugute kommen. Lionsmitglied Peter Dechant stand selbst am Grill und erläuterte: „In Afrika herrscht eine chronische Unterversorgung an Augenärzten. und medizinischen Fachkräften.“ Sein Lionsfreund Michael Bücker, der an diesem Sonntag zusammen mit SKH Leopold, Prinz von Bayern für die Lachs-Semmeln zuständig war, führte weiter aus: „Der dort weit verbreitete Grau Star ist das Hauptproblem. Erkrankt ein Elternteil, gefährdet das den Unterhalt der gesamten Familie. Dabei kostet eine Augenoperation nur 30 EUR.“
Sight First Schlemmen für den guten Zweck: Impressionen am Lions-Stand
Während die einen Jumbo-Garnelen oder Meerzunge für einen guten Zweck genossen, brachten andere ihre alten Brillenfassungen zum Optikfachgeschäft Blickpunkt. Denn ebenfalls für Sight First versprachen Plakate keck: „10 Euro für Ihre „Alte“! Augenoptikermeister und Lion Jürgen Klemptner erklärte die begleitende Aktion: „Jeder, der am Marktsonntag seine alte Fassung bei uns abgibt, erhält einen 10 EUR Gutschein und derselbe Betrag fließt noch einmal von uns in die Lionskasse zur Rettung von Augenlicht“. Medikamente, Brillenfassungen, Gelder zum Bau von Lehrkrankenhäusern, Medikamente, Brillenfassungen, Gelder zum Bau von Lehrkrankenhäusern, Operationstische, Untersuchungsmikroskope und vieles mehr: Sight First benötigt kontinuierlich finanzielle Mittel und gehört somit auch zu den regelmäßig von Lions geförderten Hilfsprojekten. Als Gast am Stand erfuhr man jedoch nicht nur Hintergründe über das bemerkenswerte Projekt, sondern erlebte gleichzeitig auch, dass ein Herrenclub wie Lions, beileibe keine reine Männergesellschaft ist.
Sight First Michael Bücker und Peter Dechant kredenzen Köstlichkeiten für die gute Sache
Die „Herren Löwen“ hatten ihre kompletten Familien eingespannt. Während der Standaufbau am Morgen mit Christian Schottenhamel, Gerd Stützle und Alfons Wimmer noch reine Männersache war, wendete sich spätestens bei Speisenzubereitung und Service das Blatt und zahlreiche Frauen- und Kinderhände griffen unterstützend zu. „Dass die Kinder auf diese Weise lernen, wie viel Gutes man als Gemeinschaft bewegen kann, ist der zweite gute Zweck solcher Aktionen“, kommentierte Bernd Kolle. Am Abend stellte sich die Frage: Wie viel Finanzkraft hat der Lions Club mit diesem Löwen-Einsatz für Sight First erwirtschaftet? Michael Behrens, amtierender Präsident des Lions Club Ludwig II, mit einer ersten Schätzung: „Wir werden wohl etwa bei 2.500 Euro rauskommen. In Graue Star-Operationen umgerechnet, bedeutet das, wir können 83 Menschen vor der Erblindung bewahren.“ Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann.